Terror-Prozess: V-Mann sagt aus

STUTTGART ap ■ Die deutschen Sicherheitsbehörden haben über einen V-Mann von den Plänen über ein Attentat auf den früheren irakischen Ministerpräsidenten Ijad Allawi in Berlin erfahren. Dies berichtete gestern ein Spitzel des Verfassungsschutzes von Mecklenburg-Vorpommern. Er wurde verdeckt per Videokonferenz vom Stuttgarter Oberlandesgericht vernommen. Seit Juni müssen sich drei Iraker wegen des vereitelten Attentats vor dem Staatsschutzsenat verantworten. Der V-Mann berichtete von seinem Kontakt mit dem Angeklagten Rafik Y. Dieser habe eine „überaus radikale Einstellung“. Rafik Y. habe ihm erzählt, dass er die Erlaubnis bekommen habe, „gegen den irakischen Ministerpräsidenten etwas zu unternehmen“. Genauere Angaben über die Attentatspläne machte der V-Mann aber nicht.