IN ALLER KÜRZE

Prozessverschleppung wegen Personal-Engpass

Als „völlig unzureichend“ bezeichnet die Linkspartei die Ergebnisse der von ihr beantragten Rechtsausschuss-Sondersitzung. Er befasste sich mit der Frage, warum nach 14 Jahren die Verfahren wegen Beihilfe zum Mord beim sogenannten Bunkermord immer noch unbearbeitet sind. Nach Überzeugung der Linkspartei hat die lange Nicht-Verfahrensdauer „wesentlich mit der personellen Überlastung an den Schwurgerichtskammern zu tun“, doch dieses Thema habe die Präsidentin des Bremer Landgerichtes „tunlichst zu vermeiden versucht“.  (taz)

Wieder mehr Bremer Fahrrad-Diebstähle

Eine steigende Anzahl von Rad-Diebstählen registriert die Bremer Polizei. Das sei eine negative Trendwende, da die Zahl in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken sei. 2004 wurde aufgrund der hohen Fallzahlen von circa 9.000 registrierten Diebstählen eine Einsatzgruppe der Polizei gebildet, bis 2012 habe diese die Zahl auf 5.200 senken können. Dadurch sei Bremen im Städtevergleich auf Platz 9 gerutscht. 2013 wurden 5.399 Rad-Diebstähle angezeigt, das entspricht 7,6 Prozent der Gesamtkriminalität. Dabei konnten in 291 Fällen insgesamt 309 Tatverdächtige ermittelt werden. Die Aufklärungsquote von 5,4 Prozent liegt dabei allerdings unter dem Bundesdurchschnitt von 10 Prozent. 2014 stieg im Frühling mit Beginn der Fahrradsaison die Zahl der erfassten Fahrraddiebstähle deutlich an. Im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Vorjahres wurden rund 500 Fahrraddiebstähle mehr angezeigt.  (taz)

Grüne gegen E-Autos auf der Busspur

Die von der Bundesregierung geplante Öffnung von Busspuren für Elektroautos lehnen die Bremer Grünen ab. Elektroautos besäßen nicht automatisch eine gute Ökobilanz. das sei nur der Fall, wenn der verwendete Strom aus erneuerbaren Energiequellen stamme. Trotzdem solle der öffentliche Nahverkehr bis 2030 komplett elektrisch betrieben werden – dann leisteten auch die Busspuren „einen noch effizienteren Beitrag für eine ökologische Verkehrswende“.  (taz)

Porno-Hack-Attacke in SWB-Kundencenter

Porno-Bilder unter dem Werbeslogan: „Ihr Zuhause kann mehr. Wir zeigen Ihnen wie’s geht“. Passanten sahen durchs Schaufenster auf einem Bildschirm im Stadtwerke-Kundencenter in Bremerhaven mehr, als sie erwarteten: Ein Unbekannter hatte die Sex-Fotos auf einen Monitor gespielt, wo normalerweise ein Werbefilm läuft. Wie das dem Hacker gelungen ist, prüfen Fachleute noch.  (dpa)

BremerInnen für Mao Zedong

Für die Sonderausstellung „China unter Mao“ sucht das Übersee-Museum Druckschriften, Flugblätter, Zeitungen und Fotos von BremerInnen aus den 1960er und 1970er Jahren, die die Sympathiebewegung mit Revolutionsführer Mao Zedong dokumentieren. Kontakt: h.roder@uebersee-museum.de. (taz)