: Schülerzahl sinkt weiter
WIESBADEN ap ■ Den deutschen Schulen gehen die Kinder aus: Die Zahl der Jungen und Mädchen an allgemeinbildenden Schulen ist auf den niedrigsten Stand seit 1992 gesunken, und bis mindestens 2020 ist mit weiteren Rückgängen zu rechnen. Das teilte das Statistische Bundesamt gestern aufgrund vorläufiger Zahlen mit. Im laufenden Schuljahr 2006/07 besuchen nach diesen Angaben rund 9,4 Millionen Kinder und Jugendliche allgemeinbildende Schulen in Deutschland. Das waren 1,6 Prozent oder knapp 150.000 weniger als im Vorjahr. Während die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den neuen Bundesländern erneut deutlich um 5,1 Prozent zurückging, sank sie in der alten Bundesrepublik um 0,9 Prozent. Der Trend zurückgehender Schülerzahlen begann in Westdeutschland laut Bundesamt im Schuljahr 2004/2005 und soll bis mindestens 2020 anhalten. In Ostdeutschland begann er dagegen schon 1995/96, soll aber 2009 zum Ende kommen. Es wird erwartet, dass die Zahl dann dort wieder leicht steigen dürfte.