LESERINNENBRIEFE :
In der Mitte verankert
■ betr.: „Hitlers Elite beim Kaffee“, taz.nord vom 15. 8. 14
Ich bitte den Autor, doch umsichtiger mit der Verwendung des Begriffs „extrem“ umzugehen. Das Ministerium (beziehungsweise die gesellschaftliche „Mitte“) macht es sich einfach, in den Feinden der Demokratie die „extremistischen Tendenzen‘‘ an beiden Rändern der Gesellschaft zu sehen. Doch so einfach ist es nicht, denn die faschistischen oder undemokratischen Tendenzen der Gesellschaft sind in der Mitte verankert (Antisemitismus, Rassismus, Anti-Ziganismus etc.). JOURNALISMUSDERVIELEN, taz.de
Wenig sensibel
■ betr.: „Nazi-Drohungen ‚irrelevant‘“, taz.nord vom 13. 8. 14
Der Name des Migranten hätte nicht auch noch hier abgedruckt werden müssen. Soviel Sensibilität hätte ich von der taz erwartet. Was glaubt ihr denn was hier losgeht? MUSSMANNICHTWISSEN, taz.de
Name bekannt
■ betr.: „Nazi-Drohungen ‚irrelevant‘“, taz.nord vom 13. 8. 14
Den Namen kennt ja nun schon ganz Deutschland, daher find ich das jetzt gar nicht sooo schlimm, aber wenn man den Artikel durchliest, muss man sich doch fragen, warum der Junge überhaupt noch sitzt?! DILA B., taz.de
Urteil ist Urteil
■ betr.: „Nazi-Drohungen ‚irrelevant‘“, taz.nord vom 13. 8. 14
@Dila B.: Warum sollte er auch nicht mehr sitzen? Er ist VERURTEILT worden. Was um einen jeden Prozess drum herum geschieht, mildert die Schuld nicht. CARLO KLENKE, taz.de
Understatement ade
■ betr.: „Stadt, Land, Spiele“, taz.nord vom 13. 8. 14
Das Hamburger Konzept für Olympia kann nicht überzeugen, auch wenn die Idee, die norddeutschen Nachbarn miteinzubeziehen und so die politischen Kontakte auszubauen, ihren Charme besitzt. Eine Metropole mit fast zwei Millionen Einwohnern bleibt immer noch viel zu klein, um spätestens bei der internationalen Abstimmung eine realistische Gewinnchance zu haben. Weswegen das (Prestige)Projekt vor allem die neureiche Philosophie der Elbphilarmonie widerspiegelt, wo man sich vom klassischen hanseatischen Understatement zu Gunsten einer gewissen Selbstüberschätzung verabschiedet hat! RASMUS PH. HELT, Hamburg
Vernunft ist ohne Chance
■ betr.: „Stadt, Land, Spiele“, taz.nord vom 13. 8. 14
Dieser Vorschlag ist Klasse. Nachhaltig und ohne Schulden. Leider kommen vernünftige Vorschläge beim IOC meist nicht durch. Hamburg kämpft erst mal gegen Berlin und dann auch noch gegen eine merkwürdige Vergabepraxis. Da geht es eher um Schmiergelder, als um Nachhaltigkeit. Wobei Berlin aufgrund mangelnden Bevölkerungsrückhalts eh nie kommen wird.THOMAS SCHULTE-LADAGE, taz.de
Harmlose Baukosten
■ betr.: „Hamburg soll seinen Deckel selber zahlen“, taz.nord vom 15. 8. 14
Die Baukosten bei Verdeckelungen sind Peanuts – gegen die Folgekosten. Wartung, Unterhalt, Belüftung, Sicherheit etc.: Da liegt der Hase in Pfeffer, und deswegen näht Finanzminister Wolfgang Sch. – über Bande – die Taschen zu. Ein bekanntes altes Spiel. LOWANDORDER, taz.de