DUBAIER IN ANGST VOR GEHÖRNTEM AUS DORTMUND : In drei Teufels Namen raus!
DUBAI ap/taz | Wegen seiner Berufskleidung ist ein deutscher Schausteller womöglich unter Satanismus-Verdacht geraten und nicht ins gottesfürchtige Emirat Dubai eingelassen worden. Der Dortmunder hatte jüngst zu einem Auftritt im dortigen Nachtclub Circque le Soir reisen wollen, als ihn Sicherheitskräfte nach der Passkontrolle argwöhnisch beäugten und schließlich noch am Flughafen festsetzten: Der Mann trug wie immer zwei implantierte Hörner unter der Kopfhaut, mehr Tattoos als die Besatzung einer Hafenkneipe und 453 Piercings, die ihn zum aktuellen Rekordhalter in Sachen Körperschmuck machen. Eine offizielle Begründung erhielt der ausgewiesene Berufsfetischist nicht, meinte aber „unter Berufung auf Flughafenmitarbeiter“, dringend der „schwarzen Magie“ verdächtigt worden zu sein. Vielleicht darf man in Dubai aber auch nicht mehr Schmuck am Körper tragen als Mitglieder der Herrscherfamilie.