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Archiv-Artikel

Bücher zurück an Jüdische Gemeinde

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin erhält am 13. April Bücher aus ihrem Bestand zurück, die in der NS-Zeit geraubt wurden. Zehn Bücher und drei Zeitschriftenbände seien im Zuge der sogenannten Provenienzforschung in der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) ausfindig gemacht worden, teilte ein Sprecher des Kulturstaatsministers am Dienstag mit. Nach Angaben der Jüdischen Gemeinde handelt es sich bei den Werken um keine besonders wertvollen Bestände, die Rückgabe als solche habe aber eine hohe Bedeutung für die Gemeinde, sagte Sprecherin Maya Zehden auf Anfrage. Der Kulturstaatsminister fördert bundesweit die Herkunftsforschung in Kulturinstitutionen. Die Koordinierungsstelle für diesen Bereich – „lost art“ – hat nach eigenen Angaben bisher rund 122.000 Kulturgüter registriert, die Nationalsozialisten zumeist jüdischen Besitzern zwischen 1933 und 1945 geraubt haben. (epd)