: Doppelmord: Kritik an Behörde
PADERBORN dpa ■ Nach dem Doppelmord an zwei Frauen in Mönchengladbach gerät die dortige Staatsanwaltschaft ins Zentrum der Kritik. Die Staatsanwaltschaft hätte als zuständige Behörde tätig werden müssen, sagte die nordrhein-westfälische Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) gestern vor dem Rechtsausschuss des Landtags in Düsseldorf. Der Chef der Behörde in Mönchengladbach habe außerdem mittlerweile eingeräumt, dass das Verfahren gegen den späteren Doppelmörder zu Unrecht eingestellt worden sei. Ein 39-jähriger Niederländer hatte seine Frau und seine Tochter erschossen. Obwohl bereits ein Haftbefehl gegen ihn vorlag, hatte er wenige Minuten vor der Tat das Amtsgericht verlassen können.