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Archiv-Artikel

DELFINJAGD IN JAPAN: ISLAMISCHER STAAT PROTESTIERT GEGEN MASSENTÖTUNG

Er nennt sich „Staat“ und will nun offenbar staatliche Handlungen vornehmen. Wie am Montag durch ein Video im Internet bekannt wurde, hat der selbst ernannte „Islamische Staat“ (IS) bei der japanischen Regierung hochoffiziell Protest eingelegt gegen die alljährliche Delfinjagd, die gestern begonnen hat. Die „Massenexekutionen“ der Meeressäuger würden im Koran nicht erwähnt und seien deshalb illegal. Die auf Arabisch verlesene Videobotschaft spricht von einem „barbarischen Verbrechen wider die schwimmenden Brüder im Geiste“, die schon der Prophet Mohammed auf seinen Reisen als „unterhaltsame Wegbegleiter gelobt“ habe. Deshalb würden die Dschihadisten „die schändlichen Taten der kaltblütigen Ungläubigen aufs Schärfste verurteilen“. Wie es weiter heißt, wolle die Terrormiliz den in einer Bucht des japanischen Fischerorts Taiji zusammengetriebenen Delfinen „mit einer Armada von Daus zu Hilfe eilen“, um „kurzen Prozess mit den grausamen Killern“ zu machen. Jedes Jahr werden bei der umstrittenen Delfinjagd in Japan Hunderte Tiere blutig niedergemetzelt.