: IN ALLER KÜRZE
Neue Chefredakteurin bei Radio Bremen
Andrea Schafarczyk soll neue Chefredakteurin von Radio Bremen werden. Programmdirektor Jan Weyrauch werde die Diplom-Journalistin, die seit 2009 Wortchefin des WDR-Jugendsenders 1Live ist, dem Verwaltungsrat für den Posten vorschlagen, sagte Sendersprecher Michael Glöckner am Donnerstag. Das Gremium werde voraussichtlich in seiner nächsten Sitzung am 28. November über die Personalie entscheiden. Schafarczyk volontierte nach ihrem Studium in Dortmund bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung und arbeitet seit 1998 für den WDR. Bei Radio Bremen soll die 39-Jährige die Nachfolge von Chefredakteur Martin Reckweg antreten, der Ende August zum NDR wechselte. (epd)
Müllproduktion unterm Durchschnitt
Bremer Haushalte produzieren weniger Müll als der Bundesdurchschnitt. Laut Bundesumweltamt hinterlässt jeder Deutsche etwa 456 Kilogramm Abfall, in Bremen sind es 430 Kilogramm pro Kopf und pro Jahr. Der größte Teil davon ist Haus- und Sperrmüll, dann folgen die „Wertstoffe“ für das Recycling. Der jüngste „Abfallatlas“ des Bundesumweltamts ordnet Bremen im Mittelfeld der Statistik ein. Kaiserslautern produziert doppelt so viel Müll, dagegen fällt im Landkreis Mittelsachsen mit 251 Kilo nur die Hälfte der bremischen Müllmenge an. Die Unterschiede erklären sich laut Umweltbundesamt in den Gewerbestrukturen: Kommunen, in denen viele Gewerbebetriebe Müll mit dem Hausmüll entsorgen, schneiden deswegen in der Bilanz schlechter ab. Bundesweit ist im letzten Erhebungsjahr 2012 weniger Müll angefallen als im Vergleichsjahr 2011. (taz)
BEK fordert mehr Kita-Personal
Die Bremische Evangelische Kirche (BEK) fordert mehr Personal für die Betreuung in Kindertagesstätten und Krippen. Die laut einer Bertelsmann-Studie bundesweit führende Rolle Bremens bei der Personalausstattung stehe nur auf dem Papier, kritisierte am Donnerstag der Leiter des Landesverbandes Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, Carsten Schlepper. Aufgrund von Teamgesprächen, Fortbildung und Urlaub könne eine Erzieherin höchstens 75 Prozent ihrer Arbeitszeit für die Betreuung selbst nutzen. Es gebe eine massive Differenz zwischen dem statistischen Betreuungsverhältnis und dem Alltag, erläuterte Schlepper. In der Realität fehlten in Bremen 200 Vollzeitkräfte in der Betreuung, 50 in den Krippen und 150 für Kinder ab drei Jahren. (epd)
FDP gegen Mietobergrenzen
Der Bremer FDP-Landesverband kritisiert die erneute Forderung von Bausenator Joachim Lohse (die Grünen) nach Mietobergrenzen. Das hemme die Investitionstätigkeit von Vermietern und schade langfristig den Mieterinnen und Mietern. Investitionen, beispielsweise in energetische Sanierungen, würde nach Ansicht der FDP unterbleiben, Neubau finde noch weniger statt. So müssten für Wohnungen in schlechtem Zustand letztendlich überhöhte Mieten und zu hohe Nebenkosten gezahlt werden. Die bisherigen Reglementierungen für Mieterhöhungen seien mehr als genug. Die Beschränkung von Mietpreiserhöhungen bezeichnet die FDP als Planwirtschaft, die den Wohnungsmarkt ruiniere. Die einzige Lösung gegen zu hohe Mieten sei die Schaffung von mehr Wohnraum. Hier tue der Senat zu wenig. (taz)