Flüchtlinge aufgegriffen

VOGELFLUGLINIE Innerhalb weniger Tage greift die Bundespolizei 73 Menschen ohne Papiere auf

Der Zahl von Flüchtlingen, die auf der Vogelfluglinie nach Skandinavien aufgegriffen werden, stellt die Bundespolizei zunehmend vor logistische Herausforderungen.

Innerhalb von 24 Stunden seien in Lübeck und auf Fehmarn 73 Menschen ohne gültige Ausweispapiere aufgegriffen worden, darunter auch mehrere Familien mit Kleinkindern, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag. Eine Gruppe von 25 Personen sei am gestrigen Dienstag im Fährhafen von Puttgarden gestoppt worden. Bereits am Montag dieser Woche hatten die Beamten in Lübeck 48 Flüchtlinge aus dem Eurocity von Hamburg nach Kopenhagen geholt.

Sie wurden mit Essen und Getränken versorgt, konnten sich ausruhen und wurden anschließend in die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Schleswig-Holstein in Neumünster gebracht. Nach Angaben der Bundespolizei stammten die angetroffenen Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea, den Palästinensergebieten, dem Sudan und Afghanistan.

Damit seien auf der sogenannten Vogelfluglinie innerhalb einer Woche mehr als 150 Menschen ohne die erforderlichen Identitätspapiere durch die Bundespolizei polizeilich erfasst und in geordnete Verfahren weitergeleitet worden, sagte der Sprecher.  (dpa)