: Jetzt kommt der Bär
Der kleine Knut bekommt längeren Auslauf. Zu Ostern rechnet der Zoo mit einer gigantischen Besucherwelle
Eisbärbaby Knut bleibt Publikumsliebling Nummer eins im Zoo. An Ostern erwartet die Zoo-Direktion eine noch größere Besucherwelle als bisher. „Das Wichtigste von allem ist aber die Gesundheit von Knut“, so Zoologe Heiner Klös. Bis gestern hatten fast 100.000 Menschen das am 5. Dezember geborene Jungtier besichtigt. Klös sagte, die „Ausgehzeiten“ des Tieres richteten sich ganz „danach, was ihm zuzumuten ist“. Ab heute ist Knut zweimal täglich zu sehen.
Statt wie bisher zwischen 11 und 13 Uhr kann das Jungtier dann von 11 bis 12 Uhr und nach einer Ruhepause von 14 bis 15 Uhr vor jeweils mehreren tausend Menschen herumtoben. Knut wird dann auch wieder auf der größeren Anlage der Braunbären zu sehen sein. Der Zoo hat inzwischen den Bitten vieler Besucher entsprochen und einen Extrabereich für Kinder und Rollstuhlfahrer eingerichtet. Zahlreiche Besucher hatten sich in den vergangenen Tagen immer wieder undiszipliniert verhalten und sich für einen besseren Blick auf den Eisbären in abgesperrte Sicherheitsbereiche begeben.
Für die Osterfeiertage ist nach Erfahrungen der Berlin Tourismus Marketing GmbH und des Hotel- und Gaststättenverbands mit verstärktem Andrang auch im Zoologischen Garten zu rechnen. Berlin ist ein traditionelles Oster-Reiseziel, und die Attraktion „Knut“ dürfte den Zustrom Richtung Bundeshauptstadt in diesem Jahr noch verstärken. „Einen Knut-Zuschlag werden wir aber auf keinen Fall erheben“, sagte Zoologe Heiner Klös. Über verlängerte Ausflugszeiten von Knut an den Osterfeiertagen werde kurzfristig nachgedacht und entschieden, kündigte Klös an. DPA