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Heute eröffnet im fernen Abu Dhabi, das für die Kulturnachrichten gerade eine sehr produktive Quelle ist, eine Büchermesse. Erstmals in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse organisiert, beginnt sie mit einem Ausstellerrekord. 399 Anbieter aus 46 Ländern nehmen auf einer fast verdoppelten Ausstellungsfläche von knapp 6.000 Quadratmetern an der Messe teil. Im Vorjahr waren es 374 Aussteller aus 20 Ländern gewesen.
Damit sei das auf Internationalisierung setzende Konzept aufgegangen, sagte Juergen Boos, Chef der Frankfurter Buchmesse, die als Dienstleister für die Messe in Abu Dhabi tätig ist. Der neue Auftritt soll die Buchmesse in den Vereinigten Arabischen Emiraten mittelfristig zum führenden Markt für das Verlagswesen und den Buchhandel im Nahen Osten und in Nordafrika machen.
Die Stadt Berlin plant eine Kunsthalle für zeitgenössische Kunst und will sie ohne Gelder vom Bund finanzieren. Das hat Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz am Freitag im Deutschlandradio Kultur betont. „Wir werden das selber stemmen.“ Die neue Kunsthalle müsse auch „kein großes Museum sein, das viel Geld kostet“. In Berlin gebe es Ausstellungsbauten, die nur 1,5 Millionen Euro gekostet hätten.
„Viele junge Künstler arbeiten hier. Aber sie haben keine Möglichkeit, hier auszustellen“, sagte Schmitzt. Deshalb werde die Halle gebraucht, um den Künstlern eine Perspektive in der Stadt zu bieten. Den von dem zurückgetretenen Kurator der Sammlung Marx, Heiner Bastian, in diesem Zusammenhang attackierten Hamburger Bahnhof verteidigte Schmitz gegen die Vorwürfe. Der Auftrag an den Hamburger Bahnhof sei nicht, die aktuellen Strömungen im Bereich bildender Kunst zu zeigen, er sei vielmehr ein Museum mit einem Sammlungsauftrag, zum Beispiel für die Werke von Andy Warhol und Joseph Beuys. Für den aktuellen Trend sei hingegen eine Kunsthalle zuständig, wie in Hamburg, Köln und München. Sie soll laut Schmitz noch in dieser Legislaturperiode bis spätestens 2011 gebaut werden, während in der Zwischenzeit eine temporäre Kunsthalle auf dem Schlossplatz nach dem Abriss des Palastes der Republik stehen könne.