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Archiv-Artikel

DAS WETTER: DIRTY DONAU (2)

Das Glas von Toblowroschs Taschenspiegel war so blind, dass der greise Bisamrätterich sein verwüstetes Antlitz kaum erspähen konnte. An die von ihm beabsichtigte Körperschau und Gesichtspflege war gar nicht mehr zu denken. Er musste wohl oder übel so derhaut, wie er war, an der Vermählung der bildschönsten aller Bisamrättinnen links der Donau partizipieren. Außerdem herrschte um Toblowrosch herum ein musikalisches Tohuwabohu erster Güte, denn auf der Barkasse Dunja war die Hochzeitskapelle soeben eingetroffen und klampfte sich gehörig was zusammen. O, wie er Abba hasste, aus Schweden kommt niemals Gutes, dachte Toblowrosch in sein felliges Hirn hinein, und Coverversionen von „Chiquitita“, wie sie jetzt die Funky Rats probten, fand er am allerschlimmsten, noch schlimmer als Abba selbst. Da kam es dem Anführer der Bisam United Force gerade recht, dass ihn bei einem Gläschen Quittensliwovitz der Bürgermeister von Broschik beiseitenahm, um ihm ein mehr oder weniger unsauberes Geschäft in Aussicht zu stellen …