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Archiv-Artikel

Strahlen ignorieren Sperrzone

FUKUSHIMA Regierung veröffentlicht Daten über nukleare Belastung

BERLIN taz | Die Belastung mit radioaktiven Strahlen ist auch außerhalb der Evakuierungszone rund um das havarierte AKW Fukushima stellenweise sehr hoch. Die Werte werden deutlich über 18 oder gar über 30 Millisievert pro Jahr liegen – mehr als die erlaubte Jahresdosis eines AKW-Arbeiters. Diese Zahlen ergeben sich aus Schätzungen der französischen Atomsicherheitsbehörde auf der Basis von Messungen des US-Energieministeriums. Die Belastung innerhalb einer 10-Kilometer-Zone hat sich seit dem Unglück teilweise sogar auf bis zu 100 Millisievert addiert. Das ergeben Daten, die die japanische Regierung gestern erstmals freigab und bislang nach eigenen Angaben „aus Angst vor Panik“ unter Verschluss hielt. Würden sich Menschen diesen Strahlenwerten aussetzen, stiege die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Krebserkrankungen und Missbildungen von Embryonen messbar an.

Wirtschaft + Umwelt SEITE 8