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Archiv-Artikel

hamburg heute Alltag im Aufstandsgebiet

Ein Film über den Aufstand der Zapatistas und über Ausbeutung und Ausgrenzung

Den radikalen Widerstand der Zaptatistas im Süden Mexikos gegen Freihandel und Diskriminierung dokumentiert der gerade fertiggestellte Film „Der Aufstand der Würde“.

Er beginnt mit einer kompakten Vorstellung des Aufstandes der Zapatistas. Am 1. Januar 1994, zeitgleich mit dem Inkrafttreten der Nordamerikanischen Freihandelszone der USA, Kanadas und Mexikos, nahm die Guerrilla EZLN vier Provinzstädte im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas ein. Nach großen Protestdemonstrationen in Mexikos Hauptstadt stellte die Luftwaffe die Bombardierung des Aufstandsgebietes ein. Seitdem herrscht ein Waffenstillstand.

Die EZLN und besonders ihr Pressesprecher Marcos bemühen sich um Bündnisse mit sozialen Bewegungen in Mexiko. Ihre zivilen UnterstützerInnen haben in den Dörfern eine Selbstverwaltung in vom Staat autonomen Strukturen aufgebaut. Sie bemühen sie sich um ein Leben in Würde ohne Ausbeutung und Ausgrenzung. Von diesen Mühen, Zweifeln und Erfolgen handelt der Aufstand der Würde.

Die beiden bei der Vorführung anwesenden FilmemacherInnen, Dorit Siemers und Lutz Kerkeling, aus Münster sind seit Jahren in der Chiapas-Solidarität aktiv und haben mit ihrem Verein Zwischenzeit bereits mehrere Filme zu Chiapas gedreht. GASTON KIRSCHE

19 Uhr, Metropolis, Dammtorstraße 30 a