: Prozess um Rote Zora beginnt
Zwölf Jahre nach dem letzten Anschlag der Terrorgruppe Rote Zora muss sich heute ein mutmaßliches Mitglied vor dem Kammergericht verantworten. Der 58-jährigen Frau wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie versuchte Herbeiführung von Sprengstoffexplosionen vorgeworfen. Die Angeklagte hatte sich im Dezember 2006 freiwillig den Ermittlungsbehörden gestellt. Der Bundesanwaltschaft zufolge war die Angeklagte mindestens von Herbst 1986 bis Ende Juni 1987 Mitglied. Sie soll an zwei fehlgeschlagenen Sprengstoffanschlägen auf das Gentechnische Institut im Oktober 1986 und auf eine Kleiderfabrik in Aschaffenburg im Juni 1987 beteiligt gewesen sein. Die Rote Zora war eine Frauengruppe, die Ende der 70er-Jahre als Teil der Revolutionären Zellen (RZ) in Erscheinung getreten ist. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen