: SCHULEN IN AFGHANISTAN
Die wachsende Zahl der Kinder, die wieder oder erstmals zur Schule gehen, ist ein Erfolg seit dem Sturz der Taliban. Mehr als 7 Millionen Kinder haben inzwischen wieder regelmäßigen Unterricht. In Süd- und Ostafghanistan machen die andauernden Kämpfe zwischen Aufständischen und afghanischer Armee beziehungsweise ausländischen Truppen jedoch vielen den Zugang zu Bildung unmöglich. So konnten im vergangenen Jahr etwa 100.000 Kinder, die 2003 und 2004 wieder eine Schule besucht hatten, nicht den Unterricht besuchen. Laut Human Rights Watch sind Schulen wieder ein Angriffsziel der Taliban. Die Anschläge auf Schulen hätten sich im vergangenen Jahr verdoppelt, so HRW in einem vorgestern veröffentlichten Bericht. Waren es 2005 noch 91, wurden letztes Jahr 191 gezählt. Gezielte Mordanschläge auf Lehrer schaffen außerdem ein Klima der Angst, viele Eltern behalten ihre Kinder deswegen lieber zu Hause. Vor allem Mädchen werden bedroht, wenn sie zur Schule gehen. KEL