AUTOBAUER KAUFT FISCHFIRMA : Reisschüssel mit Sushi
OSLO rts/taz | Im Straßenslang nennt man ein japanisches oder koreanisches Auto bekanntlich „Reisschüssel“. Oft schon haben wir uns gefragt, ob die armen Asiaten nicht etwas tun können gegen diesen Spott. Jetzt hat endlich ein Spitzenautobauer aus dem Land der aufgehenden Sonne gehandelt: „Lust auf Lachs – Mitsubishi will norwegischen Fischfarmer kaufen“, meldete Reuters gestern. Demnach gibt der japanische Konzern 1,4 Milliarden Dollar aus, um die Fischfirma aus dem Norden zu kaufen. Ein cleverer Schachzug, denn jetzt bekommt jede Reisschüssel von Mitsubishi ihr eigenes Sushi-Zubehör. Das wird wahrlich fein riechen, wenn der Neuwagen mit Fischgeruch ausgeliefert wird. Noch großartiger wäre die Idee, wenn Mitsubishi seinen Modellen künftig gleich einen fischigen Namen gäbe, um vom ewigen Reiskörner-Image abzulenken: Einen Sushi 500 GTI Hybrid würden selbst wir rohen Reisverächter eiskalt kaufen.