Mehr Deutsche

DÜSSELDORF taz ■ Erstmals sei sechs Jahren haben wieder mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Wie das Land mitteilte, stieg die Zahl der Einbürgerungen in 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf insgesamt 36.758. Die meisten der 2006 eingebürgerten 17.679 Frauen und 19.079 Männer sind türkischer Herkunft (11.500). Die zweitgrößte Gruppe bilden ehemalige Staatsangehörige aus Serbien-Montenegro (3.830), gefolgt von früheren Polen (2.047) und Marokkanern (1.888). Die meisten hätten sich im Alter von 23 bis 35 Jahren für die Einbürgerung entschieden. Die Landesregierung werde weiterhin für den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit werben, da es „kaum ein deutlicheres Bekenntnis zu unserer Gesellschaft“ gebe, sagte NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP). PAB