: Das gibt zu denken
Uschi von der Leyen, 48, Bundesfrauenministerin (CDU), hat eine neue Frisur und beschäftigt damit die Medien. „Wie ein frisch geföhnter Afghane“, so lautet das Urteil in der SZ. Und Bild weiß, wer dafür verantwortlich ist: Eine „Friseurin aus Berlin“ habe den „neuen, eher damenhaften Look kreiert“. Damit reiht sich von der Leyen ein in die Riege jener Parteigrößen, deren Frisuren als Politikum verhandelt werden. Zuletzt verriet der Spiegel, dass sich Franz Müntefering am liebsten von einer gewissen Nadine frisieren lasse, gleich „um die Ecke“ von Angela Merkels Lieblingssupermarkt in Berlin an der Mohrenstraße. Für die diversen Friseurinnen sind ihre prominenten Kundinnen und Kunden jedoch kein Politikum. „Müntefering? Wer ist das?“, so lautete die Auskunft gegenüber der taz bei dem in Frage kommenden Salon an der Mohrenstraße, in dem gleich zwei Nadines arbeiten. Es gibt ja auch Interessanteres. Die Debatte um einen Mindestlohn zum Beispiel.