: Ehe-Splitting auf dem Prüfstand
BERLIN dpa ■ Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Prüfung des Ehegattensplittings bekräftigt. Derzeit werde in ihrem Ministerium berechnet, wie man das heutige Ehegattensplitting um eine Kinderkomponente erweitern könne, sagte sie gestern. Es sei wichtig, Kindererziehung steuerlich zu fördern. Zugleich sprach sich von der Leyen erneut dagegen aus, das Ehegattensplitting zu kappen, wie es die SPD fordert. „Das hieße nämlich, dass Familien, Ehen, die mehr als 35.000 Euro verdienen, eine Steuererhöhung bekommen, und zwar unabhängig davon, ob sie Kinder haben oder nicht.“ Das Ehegattensplitting ist seit langem umstritten, weil die Regelung von 1958 die Einverdiener-Ehe bevorzugt und andere Formen von Lebensgemeinschaften überhaupt nicht berücksichtigt.
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