: hamburg kompakt
Chirurg vor Gericht
Der Schönheitschirurg Roland S., der 2005 den Tod einer Patientin verschuldet haben soll, muss sich seit gestern vor dem Landgericht verantworten. Der 45-Jährige hatte sie in seiner Tagesklinik an der Nase operiert. Den Herz-Kreislauf-Stillstand der Patientin soll er zu spät bemerkt haben. Ihr Tod wäre laut Anklage vermeidbar gewesen, wenn S. unter Assistenz einer Fachkraft sowie mit einem Überwachungsgerät operiert hätte.
Ausbildung verlangt
Für die 10.000 Hamburger Jugendlichen, die sich jedes Jahr vergeblich um einen Ausbildungsplatz bewerben, soll der Senat eine schulische Berufsausbildung bereitstellen. Das forderten gestern Vertreter der Bildungsgewerkschaft GEW und der DGB-Jugend sowie rund 300 Schüler auf dem Rathausmarkt. Bislang landen erfolglose Bewerber in Berufsfachschulen und Ausbildungsvorbereitungen. „Das sind Warteschleifen, die die Chancen auf einen Ausbildungsplatz nicht erhöhen“, sagte Olaf Schwede vom DGB.
Bahnhof erweitert
Der erweiterte Güterbahnhof Alte Süderelbe ist gestern wieder eröffnet worden. Auf dem 240.000 Quadratmeter großen Areal können jetzt Güterzüge von 700 Meter Länge abgefertigt werden. Damit soll der größte Seehafenbahnhof Europas gewappnet sein für die weiter steigenden Container-Mengen.
HSV engagiert sich
Der Hamburger SV setzt sein Engagement in dem Sozialprojekt „Der Hamburger Weg“ fort. Das gab der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann gestern bekannt. Die Initiative von HSV und fünf Wirtschaftsunternehmen unterstützt künftig die Familienförderprogramme Hippy und Adebar. TAZ/DPA