Akademischer Wahlkampf (I)

Mit einem „Hindernislauf auf Studienplätze“ haben Studierende der Uni Bremen gestern vor der Bürgerschaft die tags zuvor angekündigten Proteste begonnen. Wie berichtet hatte am Dienstag die Uni-Vollversammlung beschlossen, in den Bürgerschaftswahlkampf einzugreifen, um gemeinsam gegen den „Hochschulentwicklungsplan V“ zu Felde zu ziehen. An der Uni bedroht der ein Viertel der Studienplätze und Professuren. Die taz dokumentiert den Protest und stellt ihm die Forderungen der Parteien gegenüber. Heute: Die Grünen.

„Die Studienkapazitäten müssen ausgebaut werden“, heißt es im Programm „Bremens Alternative“. Zudem solle das Erststudium gebührenfrei bleiben. „Mehr Geld für Bildung und Hochschulen“ wird eingefordert, denn „ohne erfolgreiche Hochschulen kein erfolgreicher Strukturwandel“. Das 130-seitige Papier nennt keine Zahl. Dafür Grünen-Chef Dieter Mützelburg: Zehn Millionen Euro jährlich zusätzlich. Dafür müssten sie laut Programm aber auch „vertiefte Formen der Kooperation“ finden. mnz/Foto: bes