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Archiv-Artikel

Handballer im Freudentaumel

Sowohl die Handballer des THW Kiel als auch die des HSV Hamburg wissen nach diesem verlängerten Wochenende, wie sich Siegestrunkenheit anfühlt. Nachdem die Kieler den Gewinn der Handball Champions-League auf dem Vorplatz der Ostseehalle so heftig feierten, dass dem Silberpott ein Henkel abbrach, war in Hamburg am Montag für die Spieler des HSV großer Bahnhof auf dem Rathausmarkt. Die Hamburger hatten am Sonntag erstmals in ihrer fünfjährigen Vereinsgeschichte den Handball-Europapokal der Pokalsieger gewonnen. Dabei siegten die Hanseaten in der Gesamtwertung gegen den spanischen Erstligisten Ademar Leon denkbar knapp: Das Final-Rückspiel am Sonntag in Leon verlor der Bundesligist zwar mit 33:37 (13:16) und büßte damit seinen Vier-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel (28:24) vor Wochenfrist in Hamburg ein. Doch die mehr erzielten Auswärtstore brachten den Ausschlag zu Gunsten der Deutschen.

Nach der Party heißt nun vor der Party: Beide Vereine treten jetzt ein in die heiße Phase des Duells, dass sie sich in der Bundesliga liefern. Während der Champions-League-Sieger Kiel heute die schwere Aufgabe bei der SG Kronau/Östringen zu bewältigen hat, tritt der HSV beim Drittletzten HSG Wetzlar an. Weil das Spiel des HSV gut eineinhalb Stunden früher angepfiffen wird, können die Hamburger den mit zwei Punkten führenden Spitzenreiter unter Druck setzen. dpa/taz