NS-Zeitzeuge berichtet wieder

Der Holocaust-Zeitzeuge Isaak Behar wird auch künftig an der Landespolizeischule über seine Erfahrungen in der NS-Zeit berichten. In einem persönlichen Gespräch mit Polizeipräsident Dieter Glietsch habe Behar seine Bereitschaft dazu erklärt, teilte die Polizei gestern mit. Die Zusammenarbeit war nach einem antisemitischen Vorfall im Februar während des Unterrichts an der Polizeischule in Ruhleben von dem 83-Jährigen in Frage gestellt worden. Ein Bericht eines unabhängigen Expertenteams der Freien Universität hatte vor zwei Wochen bei den Polizeischülern kein rechtes Gedankengut feststellen können. Behar kritisierte am Montag, dass er selbst bei der Untersuchung nicht befragt worden sei. „Meine Sichtweise kommt dabei überhaupt nicht zum Zuge“, sagte er. Auch seien nicht alle Schüler befragt worden. DPA