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Archiv-Artikel

Drei schwere Fälle in Berlin

EHEC Patienten leiden unter der Komplikation HUS

Von JAW

In Berlin gab es am Mittwoch vier akute Verdachtsfälle auf eine Infektion mit dem Darmkeim Ehec. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit mit. Zwei Frauen und ein Mann zeigten zudem Symptome des hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS). HUS ist eine schwere Komplikation der Durchfallerkrankung. Sie äußert sich durch blutigen Stuhl und geht mit akutem Nierenversagen sowie Blutarmut einher. Auch in Brandenburg gab es zwei Verdachtsfälle.

Die meisten Infektionen wurden in Norddeutschland gezählt, über 200 allein in Hamburg. Auch die beiden Brandenburger und eine Berliner Patientin hatten sich in der Region aufgehalten. Ungewöhnlich häufig nimmt die Krankheit einen schweren Verlauf. Die Zahl der HUS-Fälle ist auf 138 in Deutschland deutlich gestiegen. Unter den Erkrankten sind auffällig viele Frauen. Das teilte der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Reinhard Burger, in seinem Lagebericht am Mittwoch mit. Bislang sind vermutlich vier PatientInnen an Ehec gestorben. JAW

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