: IN ALLER KÜRZE
CDU arbeitet Debakel auf
CDU-Landeschef Thomas Röwekamp will dem Landesvorstand am Montag die kurzfristige Einberufung eines Sonderparteitags vorschlagen, um die Wahlniederlage aufzuarbeiten. Er reagiert damit wohl auf innerparteiliche KritikerInnen, die bereits Unterschriften für die Einberufung eines Sonderparteitages sammelten. „Ich bedauere sehr, dass durch Äußerungen einzelner Mitglieder der Eindruck erweckt wurde, die Landesspitze wolle die Ursachen und Folgen der Wahl nicht aufarbeiten“, so Röwekamp. Der Parteitag soll „noch im Juni“ stattfinden.
Waldau entlässt Leute
Das Waldau-Theater stellt den Spielbetrieb ein. Da derzeit kein Geld für die Zahlung der Gehälter von Verwaltung, Technik und Aushilfen vorhanden ist, musste allen 43 MitarbeiterInnen gekündigt werden. Nach dem Ausbleiben dringend benötigter Spenden – die nach dem Auslaufen der Gemeinnützigkeit 2010 nicht mehr fließen – habe sich die finanzielle Lage des insolventen Waldau-Theaters weiter verschärft, heißt es in einer Erklärung. Die Bremer Musical Company, ebenfalls im Waldau ansässig, ist nicht betroffen. Die Insolvenzverwalterin Alexandra Ohlhorst sieht „Chancen für einen Neuanfang des Theaterbetriebs“. Zurzeit führe der Intendant Thomas Blaeschke Gespräche über einen Neustart des Theaterbetriebs im Herbst.
Weniger Arbeitslose
Abgenommen hat im Mai die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Bremen. Im April waren 31.501 Menschen arbeitslos gemeldet, im Mai 30.925. Gegenüber dem Vorjahr lässt sich der Rückgang auf 2.365 Menschen beziffern.
Mehr Nachtflüge
Zugenommen hat seit 2007 die Zahl der Nachtflüge am Bremer Flughafen. Sie stieg von 817 auf 830 im Jahr 2010 an. 2007 lagen 58 Flüge davon zwischen null und sechs Uhr, 2010 waren es 66. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine SPD-Anfrage hervor. „Ich halte eine Gegensteuerung dringend für erforderlich“, sagt SPD-Umweltpolitiker Jens Dennhardt. Die Zahl der Nachtflüge müsse gesenkt werden, wie vom SPD-geführten Wirtschaftsressorts zugesagt sei.
BIPS wird geadelt
Der Wissenschaftsrat empfiehlt die Aufnahme des Bremer Instituts für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) als außeruniversitäre Forschungseinrichtung in die renommierte Leibniz-Gemeinschaft. Damit würde es künftig von der Förderung von Bund und Ländern profitieren. „Das BIPS hat das Potenzial, sich dauerhaft als Forschungseinrichtung mit „Leuchtturm“-Charakter in der epidemiologischen Forschung aufzustellen“, schreibt der Wissenschaftsrat und spricht von „herausragender methodischer Expertise“. taz