Sittich im Verlies

Vogel gelangt auf geheimnisvolle Weise ins Gefängnis

DUBLIN afp/taz ■ Hoch geht es her und fröhlich geht es zu in irischen Kerkern: Die irischen Behörden haben bei der Kontrolle der Zellen in einem Hochsicherheitsgefängnis allerlei unerlaubte Dinge entdeckt. Neben acht geschmuggelten Handys und drei SIM-Karten fanden die Kontrolleure 150 Tabletten, darunter die Droge Ecstasy, eine große Menge Drogen in Pulverform, 30 Spritzen – und sogar einen lebendigen Wellensittich, wie die Gefängnisaufsicht am Mittwoch in Dublin mitteilte. Als „Spekulation“ bezeichnete eine Sprecherin allerdings Berichte, wonach eine Besucherin den Vogel im Inneren ihres Körpers in den Knast geschmuggelt hatte. Anlass für die gründliche Durchsuchung der Gefängniszellen des Schwerverbrecherknasts Portlaoise im Zentrum des Landes war der Anruf eines zu neun Jahren Haft verurteilten Räubers bei einer Radiospielshow.