: Der Fersensporn
Was tun in der fußballfreien Zeit? Während der Pause widmen wir uns hier dem weiten Feld der Sportverletzungen.
Wir machen weiter bei der Erkundung des menschlichen Körpers mit Hilfe der Verletzungen der Spieler des Hamburger SV in dieser Saison. Dennis Diekmeier, 21, plagt sich damit herum wie etwa zehn Prozent der Bevölkerung, bei denen der Fersensporn sich so richtig schön zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr entfaltet. Mit dem Fersensporn gehen wir runter an das eine Ende des Körpers. Fersenbein. Der Fersensporn bildet sich dort am Sehnenansatz der Muskeln. Der Körper, manchmal etwas übereifrig in seinen Selbstheilungsbemühungen, behandelt kleine Verletzungen des dortigen Gewebes, die durch Überbeanspruchung entstehen, indem er Knochenmaterial im Sehnenansatz anlagert.
Er lagert an und an und ab und an führt das zu größeren Komplikationen als die Mikroverletzungen, die alles ausgelöst haben. Aus dem angelagerten Knochenmaterial kann ein Fersensporn entstehen. Der sitzt am Fersenbein und macht nichts – bis es zu einer Reizung im Bereich des verknöcherten Sehnenansatzes kommt.
Daraus kann eine Entzündung entstehen. Und was passiert dann? Ja – Sie da hinten, dritte Reihe, mit der Brille? Haben nicht aufgepasst. Der Körper lagert wieder Knochenmaterial dort an. Das ergibt eine Verschlechterung des Gesamtbilds und am Ende hat der junge Diekmeier eine chronische Entzündung. Operation, eventuell mit Durchtrennung einiger Nerven und Entfernung des Schleimbeutels sind die Folge. ROR