: Rechtsschinder zu Rechtswächtern
NEW YORK ap/dpa ■ Die autoritär regierten Länder Angola, Ägypten und Katar sind trotz Protesten von Menschenrechtsorganisationen in den UN-Menschenrechtsrat gewählt worden. Die USA und Europa haben jedoch gemeinsam einen Einzug von Weißrussland in den Rat verhindert. Sie drängten Bosnien-Herzegowina stattdessen zur Kandidatur, das schließlich neben Slowenien als Vertreter Osteuropas in den Rat einzog. Weitere neue oder wiedergewählte Mitglieder sind die Niederlande, Italien, Bolivien, Nicaragua, Indien, Indonesien, die Philippinen, Madagaskar und Südafrika. Im Gegenzug scheiden zum 20. Juni folgende Länder aus: Algerien, Marookko, Tunesien, Bahrain, Tschechien, Polen, Argentinien, Ecuador und Finnland. Vor der Wahl hatte die Präsidentin der Vollversammlung, Shikha Haya Rashed Al Khalifa, aufgefordert, bei der Abstimmung die Menschenrechtslage in den Kandidatenländern zu beachten.