: Conergy: Anklage wegen Bilanzfälschung
SOLAR Manager sollen Publikum getäuscht und sich per Insiderhandel bereichert haben
Ehemalige Manager des Hamburger Solarunternehmens Conergy müssen sich nach einem Bericht des Handelsblatts vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft werfe ihnen Bilanzfälschung und Insiderhandel vor, berichtet die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise.
Nach Angaben des Handelsblattes sollen in der Bilanz für 2006 Umsätze mit Tochtergesellschaften falsch ausgewiesen worden sein. Die Ermittler werfen den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Hans-Martin Rüter und Heiko Piossek demnach vor, dass sie im Wissen um die falsche Bilanz noch im Frühjahr 2007 Conergy-Aktien im großen Stil verkauft hätten. Rüter habe dabei 16,4 Millionen Euro eingenommen, Piossek 108.000 Euro.
Der frühere Aufsichtsratschef Dieter Ammer soll nicht aktiv die Bilanz gefälscht haben, jedoch von der falschen Bilanz gewusst haben. Er habe durch den Verkauf von Conergy-Papieren im März 2007 fast elf Millionen Euro eingenommen. Die Hamburger Staatsanwaltschaft wollte den Bericht am Dienstag nicht kommentieren. (dpa)