: SPD-Spitze: kleiner und ohne Ostler
BERLIN ap ■ SPD-Chef Kurt Beck will mit einer gestrafften Führungsriege seine Partei schlagkräftiger machen. Statt fünf soll es künftig nur noch drei Stellvertreter geben. Darunter wird kein Ostdeutscher mehr sein, wenn Präsidium und Vorstand heute Becks Vorschlag zustimmen. Becks drei Stellvertreter sollen künftig alle aus dem Westen kommen: Finanzminister Peer Steinbrück, Außenminister Frank-Walter Steinmeier und die Parteilinke Andrea Nahles. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck verteidigte den Plan: „Im Jahr 17 der deutschen Einheit vertragen wir ostdeutschen Sozialdemokraten einen solchen Schritt.“ Das SPD-Forum Ost solle deutlich aufgewertet werden. Außerdem sollten im SPD-Präsidium mehr ostdeutsche Köpfe vertreten sein als bisher. Bislang gehören der zwölfköpfigen Führungsriege nur zwei Ostdeutsche an.