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Archiv-Artikel

unterm strich

Der französische Schauspieler und Filmemacher Jean-Claude Brialy ist tot. Er starb am Mittwoch in Paris im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer langen Krankheit. Seinen ersten großen Erfolg hatte er 1959 in Claude Chabrols „Les cousins“ („Schrei, wenn du kannst“). In der Folge spielte Brialy in über 180 Filmen mit – darunter in solchen von Louis Malle und François Truffaut.

Die Filmauswahl der documenta 12 steht fest. Wie die österreichische Tageszeitung Der Standard schreibt, hat der Leiter des Österreichischen Filmmuseums, Alexander Horwath, für die 100 Tage der Kunstausstellung 50 abendfüllende Programme zusammengestellt, die jeweils zweimal im Gloria Kino in Kassel gezeigt werden. Eröffnet wird die Reihe am 16. Juni mit Roberto Rossellinis „Viaggio in Italia“ aus dem Jahr 1954. Gezeigt werden Filme aus den letzten 55 Jahren – darunter Klassiker von Alfred Hitchcock oder John Ford, Underground- und Experimentalfilme von Ken Jacob, Valie Export, Robert Smithson und anderen, aber auch populäres Kino – etwa „eXistenz“ von David Cronenberg – und zeitgenössisches Weltkino, etwa von Apichatpong Weerasethakul. Drei Uraufführungen stehen an: „A Pitcher Of Colored Light“ von Robert Beavers, „Casting a Glance“ von James Benning und „Halcion“ des Österreichers Dietmar Brehm.

Und dann noch dies: Die taz-Kulturredaktion staunte nicht schlecht, als sie gestern das Produkt der Kollegen von der Zeit in Augenschein nahm. Dass der Fotograf Wolfgang Tillmans, der das Zeit-Feuilleton diese Woche gestaltete, sich etwas einfallen lassen würde, war ja abzusehen. Dass er die erste Seite gleich mit drei Ausrissen aus der taz inszenierte, überraschte uns dann doch – freudig natürlich. Also, einen Gruß rüber nach London! Und auch an den Speersort.