: Akademie für Sterbebegleitung
Diakonisches Werk will palliative Versorgung in Norddeutschland langfristig verbessern
Mit dem neuen Angebot einer „Palliative Care Akademie“ in Hamburg-Eppendorf will das Diakonische Werk helfen, die Sterbebegleitung in Norddeutschland zu verbessern. „Wir sind der festen Überzeugung, dass Menschen die aktive Sterbehilfe dann nicht fordern, wenn wir sie in ihrer Not und Verzweiflung nicht allein lassen“, sagt Landespastorin Annegret Stoltenberg. Ihnen müsse „größtmögliche Schmerzfreiheit“ und „intensive Pflege und Begleitung“ ermöglicht werden.
„Palliative Care“ sei ein umfassendes Versorgungskonzept, das schwerkranken und sterbenden Menschen ein Mindestmaß an Lebensqualität sichern soll, schreibt die Diakonie. Damit seien neben den körperlichen auch „soziale und spirituelle Probleme der erkrankten Menschen und ihrer Angehörigen“ gemeint. Um dies sicherzustellen, brauche es „engagierte Menschen“ aus den Berufen des Gesundheits- und Sozialwesens sowie „tragbare Strukturen“.
Beim Aufbau eines Palliative Care Managements sieht Akademieleiterin Christel Ludewig deswegen Leitungskräfte in der Schlüsselrolle: „Wir sprechen gezielt Führungskräfte an, denn der Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Menschen ist neben der Personalentwicklung auch eine Frage der Kultur und des Konzeptes einer Organisation.“
Zudem richtet sich die Akademie mit berufsübergreifenden Angeboten an Ärzte, Pflegekräfte, Sozial-/Heilpädagogen, Seelsorger, Ehrenamtliche und Angehörige. Inhaltlich reicht das Angebot „von A wie Aromatherapie bis Z wie Zertifizierung“. KAJ