Polizei ermittelt gegen Fotografen

Die Polizei ermittelt gegen einen bei der Demonstration von Globalisierungsgegnern in der Nacht zu Samstag festgenommenen Fotografen. Ihm werde vorgeworfen, einen Beamten leicht am Finger verletzt zu haben, sagte ein Polizeisprecher gestern. Beamte hätten den Fotografen vor der Festnahme eines Demonstranten zur Seite führen wollen. Dagegen habe sich der Mann gewehrt, weshalb er in Gewahrsam genommen worden sei. Laut Polizei hat der Tatverdächtige einem Beamten einen Finger umgedreht. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung ermittelt. Der betroffene Fotograf weist die Darstellung der Polizei zurück. Ihm wurde vor der Festnahme von Beamten das Blitzlicht von der Kamera heruntergeschlagen. Am späten Freitagabend hatten nach dem Ende des G-8-Gipfels im Ostseebad Heiligendamm in Berlin-Mitte rund 600 Globalisierungsgegner demonstriert. Die Polizei stoppte den Aufzug. DDP