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Archiv-Artikel

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Film ist eine arbeitsteilige Kunst. Trotzdem ist es in Filmkritiken gängige Praxis, Drehbuchautoren und -autorinnen, Kameraleute, Schnittmeisterinnen, Szenenbildner oder Komponisten nicht namentlich zu nennen. Eine traurige Praxis, die sich auch in der taz beobachten lässt, zum Beispiel gestern in der Besprechung von Thomas Arslans Film „Ferien“ – was einen Leser aus Köln zu folgendem Einspruch brachte: „Sie verlieren nicht ein Wort zum Drehbuch. Ich erfahre weder, wer das Drehbuch geschrieben hat, noch, wie es geschrieben ist, nicht einmal, ob der Regisseur zufällig gleichzeitig Autor ist.“ Im Fall von „Ferien“ ist Letzteres – sicherlich nicht ganz zufällig – der Fall.