Reisetipps

Istrien

Auf der Webseite des Tourismusverbandes Istrien (www.istra.hr) werden potenzielle Gäste auch in deutscher Sprache informiert. Bei www.istria-bike.com oder www.bike-istra.com/de finden sich Vorschläge für Radtouren mit Angaben von Dauer, Höhenunterschieden und Schwierigkeitsgraden als auch Pauschalangebote wie Bike & Bed. Wer sich bereits für eine bestimmte Region entschieden hat und diese anklickt, erhält einen Überblick über Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Privatunterkünften oder nach bestimmten Kategorien wie beispielsweise Agrotourismus (19 Eintragungen). Wer eine Privatunterkunft sucht, findet dort die Kategorie „Domus Bonus“ (DB). Dabei handelt es sich um ein vom Verband verliehenes Gütesiegel. Für den Agrotourismus soll noch in diesem Jahr ein eigenes Gütesiegel (ein, drei oder fünf Spargel) entwickelt werden, um Missbrauch zu vermeiden.

Buchtipps: Wer eine zeit- und kulturgeschichtliche Einführung schätzt, kann zu dem Buch „Istrien entdecken“ von Egmont Strigl greifen (Trescher-Reihe Reisen, 13,95 Euro). Hier kommen sowohl Reisende auf ihre Kosten, die kunstinteressiert sind, als auch solche, die die Natur lieben. Die Abschnitte über die einzelnen Orte enthalten Informationen wie die Telefonnummern und Webseiten des lokalen Tourismusverbandes, Übernachtungsmöglichkeiten inklusive Camping, Restaurants, Museen, Konzerte, Marinas und die Wasserqualität der Strände.

Ein literarischer Leckerbissen für Liebhaber von Reisebeschreibungen ist das handliche Büchlein „Istrien“ aus der Reihe „Europa erlesen“ (hg. von Johann Strutz, Wieser Verlag, 12,95 Euro). Die kurzen Texte und Gedichte umspannen zeitlich etwa ein Jahrhundert.

Fulvio Tomizza, einer der in dem Band vertretenen Autoren, beschreibt in seinem nur noch auf Englisch und Italienisch vorliegenden Roman „Materada“ (12,64 Euro) eine der Schattenseiten der istrischen Geschichte: die Vertreibung der Italiener nach dem Zweiten Weltkrieg. Auf Deutsch liegt der Roman nur antiquarisch vor. BEATE SEEL