: IN ALLER KÜRZE
Flexibleres Kita-Jahr
Auch in Bremen sollen Eltern ihre Kinder zukünftig nicht mehr nur einmalig zum ersten August, sondern auch mitten im Jahr anmelden können. Die neue grüne Sozialsenatorin Anja Stahmann verspricht im taz-Interview mehr Flexibilität. Sie will sich außerdem für mehr Betreuungsplätze einsetzen und an einzelnen Standorten Kindergarten und Schule verknüpfen.
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Stolbergs Schule gerettet
Trotz der Pleite der Bremer Beluga-Reederei kann die von Ex-Reeder Niels Stolberg gegründete Schule für Tsunami-Waisen in Thailand zunächst weiter arbeiten. Kaufleute aus Hamburg und Bremen hätten das Schulgeld für die kommenden zwei Jahre bereitgestellt, teilte Radio Bremen gestern mit. Nach der Insolvenz der Reederei hatte der Schule die Schließung gedroht. In der „Beluga School for Life“ leben und lernen 150 Kinder, die durch die Tsunami-Katastrophe 2004 zu Waisen oder Halbwaisen geworden waren. Der ehemalige Beluga-Chef hatte das Projekt seit 2005 finanziert. Die Schule solle künftig „Hanseatic School for Life“ heißen, hieß es.
Unrunde Handelskammer
Keinen runden Tisch zum Thema Weser-Tunnel in Seehausen möchte die Handelskammer. „Wir befürchten, dass ein neuerliches Moderationsverfahren in Seehausen die Interessensgegensätze kaum überwinden wird, sondern letztlich nur zu weiteren Zeitverzögerungen führt“, so ein Sprecher der Handelskammer gestern. Der Weserquerung, die den Autobahnring um Bremen schließen soll, komme „eine enorme wirtschaftsstrukturelle Bedeutung für die gesamte Nordwestregion zu“. Sie schaffe und sichere Arbeitsplätze im Güterverkehrszentrum sowie in den stadtbremischen Häfen. „Zudem stellt der vollendete Wesertunnel die Grundvoraussetzung für ein neues ganzheitliches bremisches Verkehrskonzept dar.“ Damit gemeint ist das Befreien der Innenstadt vom Durchfahrtsverkehr und der Abriss der Hochstraße. In Seehausen wollen die AnwohnerInnen einen Tunnel, der ihnen mehr Luft zum Atmen lässt.
1.000 mal Bunker Valentin
Die tausendste Besucherin wurde am Sonntag im neuen „Denkort Bunker Valentin“ begrüßt. Seit der Eröffnung am 8. Mai seien mehr als 50 Führungen angeboten worden, die sowohl von Schulklassen aus Bremen und Angehörigen der Bundeswehr als auch von Einzelbesuchern genutzt wurden, teilte der Senat gestern mit. „Die Nachfrage war noch wesentlich größer“, so Dr. Christel Trouvé vom „Denkort Bunker Valentin“, „aber wegen der momentan noch beschränkten Möglichkeiten vor Ort mussten wir mehreren Gruppen leider absagen.“ (taz, epd)