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Archiv-Artikel

was alles nicht fehlt

Manager Meier eine interessante Einschätzung: Michael Meier, der ehedem als Moneten-Meier an der sündhaft teuren Talfahrt Borussia Dortmunds maßgeblich beteiligt gewesen war und heute beim 1. FC Köln mit mäßigem Erfolg in der Verantwortung steht, merkt wieder was: Er verspüre ein „Klima des Misstrauens“ im Verein. Das sagte Meier in einem Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. Dabei erging er sich in Rätseln. Denn dieses Klima sei „permanent, und aufgrund der sportlichen Situation hat man darauf auch keine direkte Antwort“. Um die Situation zu verbessern, „werden wir unsere Lehren aus der Vergangenheit ziehen“, ergänzte Meier und schwurbelte ordentlich weiter: Die „kollektive mentale Schwäche“, die Meier in der Mannschaft des Tabellen-Neunten ausmachte, wolle der FC „nun kompensiert sehen“. Man habe bewusst darauf gesetzt, mit den Neuverpflichtungen Führungsqualität in die Mannschaft von Trainer Christoph Daum zu bekommen. An einen Rücktritt hat Meier, der seit Dezember 2005 Manager in Köln ist, nach eigenem Bekunden nicht gedacht. Warum auch?

Alba Berlin eine Absage: Der frühere Alba-Trainer Svetislav Pesic hat eine Rückkehr zum einstigen Serienmeister ausgeschlossen. Dies sei nie ein Thema gewesen, sagte der 57-Jährige der Berliner Morgenpost. Er habe zwar mit den entscheidenden Leuten gesprochen, „aber es ging um Allgemeines, wie es auf Dauer bei Alba weitergehen soll“, erklärte Pesic, der kurz vor einem Wechsel vom spanischen Erstligisten Akasvayu Girona zu Dynamo Moskau steht. Ob sich die Berliner nach dem glatten Viertelfinal-Aus in den Play-offs von Trainer Henrik Rödl trennen, ist weiter offen.

Schalke 04 ein Abschied: Schalkes Vorsitzender Gerhard Rehberg legt am Montag bei der Jahreshauptversammlung nach zwölfeinhalb Jahren sein Amt nieder. Sein Nachfolger wird aller Voraussicht nach der bisherige Vizepräsident Josef Schnusenberg, der zu den Finanzexperten des Vereins zählt. Rehberg und Schnusenberg übernahmen ihre Tätigkeit am 12. Dezember 1994 zusammen mit dem damaligen Manager Rudi Assauer. Länger als Rehberg war in der Geschichte des Vereins kein Vorsitzender durchgehend im Amt.