: Russland zahlt Schmerzensgeld
STRAßBURG dpa ■ Russland muss einer tschetschenischen Frau wegen Tötung ihrer Verwandten und menschenunwürdiger Behandlung 85.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Zu diesem Urteil kam der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gestern. Die Eltern, ein Bruder und Onkel der heute 31-Jährigen waren 2003 in ihrem Haus bei Grosny von Männern in Uniform getötet worden. Die Beschwerdeführerin war im Jahr 2000 in ihrer Heimat festgenommen und während ihrer Haft wegen ihrer tschetschenischen Abstammung erniedrigt und gedemütigt worden. Heute lebt sie in Deutschland, wo sie politisches Asyl erhalten hat.