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Mehr Geld für Äthopiens Kaffee

ADDIS ABEBA afp ■ Nach monatelangem Streit hat die US-Kaffeekette Starbucks eingelenkt und drei äthiopische Kaffeesorten als Warenzeichen anerkannt. Starbucks habe am Mittwoch einen entsprechenden Vertrag unterschrieben, teilte der äthiopische Botschafter in den USA, Samuel Assefa, mit. Dies werde das Einkommen der Kaffeeanbauer und der Händler verbessern, erklärte die äthiopische Behörde für den Schutz geistigen Eigentums. Insgesamt hätten damit bereits 15 internationale Kaffeekonzerne das Warenrecht anerkannt. Äthiopien will die Anbaugebiete für die Spitzenkaffeesorten Sidamo, Harar und Yirgacheffe auf der ganzen Welt als Marke schützen lassen. Das nun geschlossene Abkommen werde 15 Millionen Äthiopiern helfen, die vom Kaffeeanbau lebten, erklärte der US-Vorsitzende von Oxfam, Raymond Offenheiser. Äthiopien ist der sechstgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Starbucks bezieht rund 6 Prozent seines Bedarfs aus Äthiopien, möchte diese Menge aber binnen zwei Jahren verdoppeln.

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