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Blaues Auge

Bis auch die Regionalligisten wieder auflaufen, dauert es noch. Die Wartezeit verkürzen einige letzte Betrachtungen zu Sportverletzungen.

So ein blaues Auge ist etwas anderes als die blauen Augen, die der Schlager besingt. Das blaue Auge ist blau, weil es ein Hämatom ist. Wenn, sagen wir, der Klitschko seinem Gegner immer wieder aufs Auge haut, dann reißen in der Haut Blutgefäße. Blut tritt aus und sorgt für blauschwarze Verfärbungen, genau wie bei anderen Blutergüssen. Meist ist die blauschwarze Hautstelle geschwollen und tut weh. Ein blaues Auge ist eine Prellung und sieht nur dramatisch aus. Allerdings kann die das „Veilchen“ begleitende Schwellung auf die Augenmuskeln, Nerven oder den Augapfel drücken und dauerhaft schädigen.

Damit das nicht passiert, sitzt in der Ecke des Boxers der Cutman mit seinem Köfferchen. Im Köfferchen: das Kühleisen, schön separat in einer Box. Damit streicht er über das blaue Auge, drückt auch ein bisschen drauf. Würde uns RTL in den Ringpausen nicht immer bescheuerte Werbung zeigen, könnte man das sehen. Mit den Streichbewegungen schiebt der Cutman das gestaute Blut weg und stoppt durch die Kühlung weitere Einblutungen ins umliegende Gewebe.

Allen, die nicht so professionell ausgerüstet sind, helfen gegen Blutergüsse aller Art Kältekompressen oder zerkleinertes Eis. Wichtig: die Haut mit einem Tuch schützen, damit es nicht zu Erfrierungen kommt. Wichtig ist auch, die Stelle ruhig zu halten: Bewegung fördert die Durchblutung – und die den Bluterguss.  ROR

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