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Archiv-Artikel

MILOMIR NINKOVIC IN DREI DATEN

Von GERN

1992: Nachdem er sein Medizinstudium an der Universität von Sarajevo mit einer Dissertation über die Rekonstruktion von Weichteilstrukturen bei komplexen Verletzungen abgeschlossen und sich in den USA weitergebildet hat, verlässt Milomir Ninkovic sein Heimatland beim Ausbruch des Bosnien-Krieges mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern und geht nach Österreich ans Innsbrucker Universitätsklinikum. Seit 1995 ist er Fellow der Harvard-Universität. 2003: Ninkovic wird Chefarzt für Plastische Chirurgie des Krankenhauses Bogenhausen in München. In fünf bis sechs Jahren, kündigt er an, soll die Abteilung die beste in Deutschland sein.

2007: Jeden Tag gehen Bewerbungen junger Mediziner ein. Assistenzärzte sagen, eine Stelle bei Ninkovic sei wie ein Sechser im Lotto. Patienten werden aus Kroatien, Kuwait, den Arabischen Emiraten oder Russland eingeflogen. GERN