piwik no script img

KÜNFTIG STRENGERES VORGEHEN GEGEN SCHWÄNZERSchulen zeigen rund 2.600 Schulversäumnisse an

Berlin geht künftig konsequenter gegen Schulschwänzer vor. Im vergangenen Schuljahr wurden 2.636 Anzeigen wegen Schulversäumnissen bei den Schulämtern gestellt, wie aus einer Antwort der Bildungsverwaltung auf eine Parlamentarische Anfrage hervorgeht.

Schulen zeigten das bislang an, wenn Schüler drei Tage unentschuldigt fehlten. Vom kommenden Schuljahr an sollen Eltern bereits am ersten Tag von den Schulen darüber unterrichtet werden, wenn ihre Kinder den Unterricht schwänzen. Das ist eine der Maßnahmen aus dem Qualitätspaket des scheidenden Schulsenators Jürgen Zöllner (SPD).

Die meisten Schulschwänzer wurden in den Bezirken Neukölln und Lichtenberg registriert. Fünf der zehn Schulen mit den meisten Versäumnisanzeigen liegen in Neukölln, vier in Lichtenberg.

Bußgeldverfahren wurden in 894 Fällen eingeleitet. Tatsächlich verhängt wurden Bußgelder gegen 634 Erziehungsberechtigte und 5 Ausbilder. Vollstreckt wurden sie in 610 Fällen. Die Höhe schwankte zwischen 73,50 und 884,21 Euro. Die Bezirke haben einen Spielraum bei der Höhe des Bußgeldes. (dpa)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen