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Archiv-Artikel

Arktische Seen trocknen aus

WASHINGTON dpa ■ Umweltforscher schlagen Alarm: Im hohen Norden Alaskas verdunsten durch den Klimawandel jahrtausendealte Seen und Teiche. Dieser Verlust könnte schwerwiegende Folgen für die Tierwelt haben, warnen die kanadischen Forscher John Smol und Marianne Douglas in den online veröffentlichten „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften. Die kleinen Gewässer stellten in einigen Polarregionen die wichtigste Wasserquelle dar und seien Grundlage des Artenreichtums. Sie böten Vögeln, Insekten und vielen anderen Tieren den nötigen Lebensraum. Deren Rückgang oder sogar Aussterben werde sich auf das gesamte Ökosystem der arktischen Landstriche auswirken. Betroffen seien auch benachbarte Sümpfe. „In der Vergangenheit sind Forscher wie wir mit unserer Warnung vor der globalen Erwärmung häufig als Panikmacher verurteilt worden“, sagte Smol. „Heute glauben wir, dass wir noch viel zu optimistisch waren.“