Ver.di droht mit Warnstreiks

Die Gewerkschaft Ver.di droht mit Warnstreiks im Berliner Einzelhandel. Nachdem auch die zweite Runde der Tarifgespräche für die 60.000 Beschäftigten am Freitag ohne Ergebnis zu Ende gegangen ist, hätten die Gewerkschaften kaum eine andere Wahl, betonte Ver.di-Verhandlungsführerin Erika Ritter. „Wir müssen das Thema jetzt auf die Straße bringen“, sagte sie. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent für die Beschäftigten und einen Mindestlohn von 1.500 Euro für alle Vollzeitkräfte im Einzelhandel. Ein neuer Gesprächstermin wurde der Gewerkschaft zufolge nicht vereinbart. Zu einer inhaltlichen Annäherung sei es auch in der zweiten Verhandlungsrunde nicht gekommen, sagte Erika Ritter. Die Gewerkschafterin forderte, die Arbeitgeber müssten ein Angebot vorlegen, dass den gestiegenen Leistungsanforderungen an die Beschäftigten mit einem realen Entgeltzuwachs Rechnung trage. DPA