: NEUES VOM SCHEIDEWEG: NORMALITÄT IN EUROPA
Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Nach den revolutionären Frühlingsarabern in der ersten Hälfte des Jahres ist im lausigen Sommer 2011 so etwas wie Normalität am Scheideweg eingetreten, und die Klassiker sind wieder da: Europa und der Fußball: „Europa steht wieder einmal am Scheideweg“, berichtete der Scheideweise Hans-Dietrich Genscher dem Berliner Tagesspiegel am 16. 7. Auch Jürgen Stark, der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, versuchte sich kurz darauf an dem analytischen Niveau eines Genschers: „Europa stehe derzeit an einem Scheideweg“, fasst die Nachrichtenagentur Reuters am 20. 7. ein Interview Starks mit der Börsen-Zeitung zusammen. Geradezu gebildet gibt sich der Kicker am 4. 7.: „Wenger am Scheideweg: Quo vadis, Arsenal?“, fragt das Scheidewegfachblatt nach der Zukunft des Arsenal-Trainers und beweist, dass es keinen römischen Fuß vom einmal eingeschlagenen Sprachkurs abzuweichen gedenkt. Auch deshalb beobachten wir die Weggabelung aufmerksam weiter.