: ROTE MOSCHEE WEITER BELAGERT
In dem seit einer Woche anhaltenden Nervenkrieg um die Rote Moschee in Islamabad hat Präsident Pervez Musharraf einer Vermittlerdelegation eine neue Chance eingeräumt. Eine Gruppe von Geistlichen soll mehr Zeit für Verhandlungen bekommen, verlautete gestern nach einem Krisentreffen aus Sicherheitskreisen. Zu den Vermittlern soll auch Taqi Usmani gehören, ehemals Lehrer des führenden Geistlichen der Moschee, Abdul Rashid Ghazi. Tausende Soldaten belagern weiter die Moschee. Auch gestern fielen wieder Schüsse, die genaue Lage und die Zahl der Toten blieben unüberschaubar. 300 Menschen seien den Sicherheitskräften zum Opfer gefallen, hieß es aus der Moschee. Pakistans Behörden sprechen von 24 Todesopfern. Im Nordwesten Pakistans erschoss eine Gruppe Bewaffneter am Sonntag drei Chinesen. Ein ranghoher Behördenvertreter in Islamabad vermutete einen Zusammenhang mit der Moschee-Belagerung. AP, AFP