: Bunker werden aufgegeben
BONN dpa ■ Mit Verweis auf veränderte Bedrohungsszenarien hat das Bundesinnenministerium die Aufgabe der 2.000 für den Zivilschutz bereitgehaltenen Bunker und Schutzräume beschlossen. Diese Entscheidung sei Anfang Mai getroffen worden, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gestern in Bonn mit. Die für den Zivilschutz genutzten Anlagen würden keinen Schutz vor den aktuellen Bedrohungslagen wie der Gefahr durch Terroranschläge bieten. Darüber hinaus könnten sie nur einen Bruchteil der Bevölkerung aufnehmen, hieß es. Bisher kostete der Unterhalt für die Bunker und Schutzräume jährlich zwei Millionen Euro. Die bundeseigenen Bunkeranlagen würden entwidmet und über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verkauft, so das BBK.