KRANKENHAUS ST. HEDWIG IN MITTE
: Ein Winterquartier für Flüchtlinge

Rund 100 Flüchtlinge sollen in einem Teil des St. Hedwig-Krankenhauses in Mitte vorübergehend unterkommen. Dafür werde ihnen ein leerstehendes Bettenhaus in der Großen Hamburger Straße zur Verfügung gestellt, teilte die katholische Hilfsorganisation Caritas am Montag mit. Die Unterkunft soll vom 8. Dezember an den Flüchtlingen über den Winter ein Dach über dem Kopf bieten, sie können dort bis zum 30. Juni 2015 wohnen. Anschließend soll das Bettenhaus wieder für das Krankenhaus bereitstehen. Gleichzeitig will der Caritasverband für das Erzbistum Berlin eine dauerhafte Bleibe zur Verfügung stellen und diese Flüchtlinge dann dort aufnehmen.

Träger des Krankenhauses ist die Stiftung der Alexianerbrüder mit rund 800-jähriger Tradition. Alexander Grafe, Regionalgeschäftsführer der Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin GmbH, begründet das Engagement so: „Im St. Hedwig setzen wir uns seit mehr als 168 Jahren für arme, kranke und hilfsbedürftige Menschen ein. Den Werten christlicher Nächstenliebe folgend, wollen wir den Menschen, die zur Flucht gezwungen sind, helfen und eine vorübergehende Unterkunft geben.“ (dpa, taz)